Goldvorkommen:
Die
Vorkommen sind weltweit verstreut; circa 40 Prozent des heute
bergmännisch geförderten Goldes kommen aus den USA, Südafrika,
Australien und Russland. Sein Anteil in der Erdrinde beträgt 0,005 ppm.
Die jährliche Förderung beträgt heute etwa 2600 Tonnen, etwa
hundertmal mehr als im 19. Jahrhundert. Aktuell wird in zwei Jahren
mehr Gold gefördert, als in den tausend Jahren des Mittelalters
zusammen dokumentiert ist.
Silbervorkommen:
Silber
wird in der Natur gediegen gefunden. Es tritt dabei meist in Form von
Körnern oder als drahtig verästeltes Geflecht (Dendrit) in hydrothermal
gebildeten Erzgängen auf. Neben gediegenem Silber findet man es vor
allem in sulfidischen Mineralien. Zu den wichtigsten sulfidischen
Silbererzen zahlen Silberglanz (Argentit) Ag2S und
Kupfersilberglanz (Stromeyerit) CuAgS. Silber findet man seltener auch
als Silberhornerz (Chlorargyrit) AgCl und als Silberantimonglanz
(Miargyrit) AgSbS2. Die wichtigsten Silbervorkommen befinden sich in Nordamerika (Mexiko, den USA und Kanada) und in Südamerika (Peru, Bolivien).
Neben diesen Silbererzen findet man noch so genannte silberhaltige Erze, die meist nur geringe Mengen Silber (0,01-1 %) enthalten. Dies sind häufig Bleiglanz (PbS) und Kupferkies (CuFeS2). Aus diesem Grund wird Silber häufig als Nebenprodukt bei der Blei- oder Kupferherstellung gewonnen.
Silber ist ein seltenes Element, es kommt mit etwa 0,079 ppm (entsprechend 0,0000079 Prozent) in der Erdkruste vor. Es ist allerdings ca. 20 mal häufiger als Gold.
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